wissens wertes Über die Freestyle Musik




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wissens wertes Über die Freestyle Musik

Beitragvon freestylerin » 11.08.2007, 02:53

Geschichte:
Die Musik entwickelte sich zu erst in den frühen 80ern in Raum New York/ New Jersey an der West Küste der USA. Es war eine Fusion von 70er Disco- und 80er Breakdance-Musik, aber auch beeinflußt durch Teile, die später im Hip-Hop vorkamen. Das Genre kann unterteilt werden, in "Old-School" und "New-School". "Old-School" wurde generell vor 1991 produziert. Die Untergenre unterscheiden sich auch durch einen unterschiedlichen Basisgroove, dazu später mehr.

Die Musik:
Hervorstechende Eigenschaften:
kurze, transponierende Melodien
Instrumentale Teile
Strophen und Refrain
16-tönige, beständige High-Hat
Beziehung von Bass-Drum und Snare-Drum
romantische Themen
Benutzung von kleinen Akkorden
Freestyle Musik "fühlt" auf dem 2. und 4. Takt des 4/4 Takts, auf diesen Takten wird die musikalische Spannung losgelassen und dies macht diese Art von Musik sehr angenehm zu hören. Dies ist auch der Unterschied zu Housemusik, wo jeder Takt "fühlt". Es ist tatsächlich die Beziehung zwischen der Kick- und der Snare-Drum, die den Basisgroove ausmacht. Freestyle ist sehr stark mit Latin-Musik verwandt. Das Tempo von Freestyle-Titeln ist meist immer zwischen 110 und 130 BPM, typisch sind 118 BPM.

Lyrical:
Die Themen der sind gewöhnlich romantisch, unpolitisch, sie sollen eine positive Nachricht vermitteln. Die Titel entwickeln sich so weit, dass sie nicht eine Zusammenfassung des ganzen Textes sind, sondern mehr eine klare emotionale Reaktion.

Theatrical:
Eine Erklärung des Ursprungs des Namens ist, dass die Tänzer mit dieser Musik einen großen Grad an Freiheit im tänzerischen Ausdruck verbinden. Jedem Tänzer ist es freigestellt, seinen eigenen Style zu kreieren.

(Sub)cultural:
Wie bei der meisten anderen Clubmusik beginnt die Originalität und Kreativität der Musik erst mit dem herausbringen eines Songs durch einen Künstler. Der DJ ist derjenige, der der Musik ihren größtmöglichen Ausdruck verleiht, in dem er einen Song mit bereits bestehenden anderen Songs kombiniert. Doch wenn Ihr mal in die CD-Sammlungen von Euren Freunden schaut, werdet Ihr ziemlich sicher auch die eine oder andere Freestyle-CD finden.

Die beiden bekanntesten Freestylekünstler sind wohl unbestritten Stevie B. und Johnny O. (landete mit "Fantasy Girl" wohl seinen größten Hit, den man einfach kennen muss, egal ob man Freestyle hört, oder nicht). In den vergangenen Jahren sind auch sehr viele neue Deutsche Akts gekommen, was wiederum beweist, dass Freestyle hier in letzter Zeit sehr populär geworden ist.




Tanzschritt:

rechts seit - links ran - rechts seit - links ran (tap)
links seit - rechts ran - links seit - rechts ran (tap)
rechts rück - links ran - rechts rück - links ran (tap)
links vor* - rechts ran (tap) - rechts rück - links ran (tap)
links vor - rechts ran (tap)**

und von vorne, jeweils ein Schritt pro Beat

* Bei Schritt 13/14 links ins Knie gehen
** Bei Schritt 18 auf dem linken Fuß eine Vierteldrehung links (=gegen den Uhrzeigersinn)



Takt: Anfangen kann man jeweils auf Schlag 1 (sinnvoller, hm?) oder 3 eines Taktes, *AUF KEINEN FALL ABER AUF 2 ODER 4!!* Wenn der DJ Mist baut und man nach einem Übergang aus dem Takt ist: Vierteldrehung um einen Schlag verzögern.

Variationen: Gibts ohne Ende, z. B. Dreischrittdrehungen anstelle der Seitwärtsschritte (Achtung! Da geht schnell der Platz aus), für Fortgeschrittene auch 1 1/4-Drehungen statt der Vierteldrehung (die 2 1/4-Drehung ist *verdammt* schnell und nur wirklich guten Tänzern zu empfehlen!!). Gegendrehungen sind auch möglich, aber da sollte man schon genau wissen, was man tut, sonst kommts zu ästhetischen Katastrophen ;-) Spiegelverkehrt läßt sich das ganze natürlich auch tanzen.

Ausführung: *Nicht* beliebig, aber auch nicht festgelegt. "Gangster Of Love" kann man sicher "expliziter" tanzen als "Can't We Try", "Don't Stop The Rock" aktiver als "Show Me", "It's Automatic" kann man vielleicht mit ein paar Electric-Boogie-Elementen versehen, etc. pp.

Wenn man Freestyle als Paar tanzen will (Herr Schritte normal, Dame spiegelverkehrt), ist es imho am sinnvollsten, den Tanz als eine Art Pasodoble mit anderem Grundschritt aufzufassen.
lebe den Tag ob es dein letzer wäre
freestylerin
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